Välkommen till Stockholm

Willkommen in Stockholm!

Am 26.04. hat mein Abenteuer in Stockholm begonnen. Ich habe gleich das Wochenende genutzt, meine ersten Eindrücke der Stadt zu sammeln. Am Sonntag habe ich gleich eine Bootstour gemacht, um mir einen ersten Überblick über die stockholmer Innenstadt zu verschaffen. Stockholm ist eine wunderschöne Stadt und ich hatte auch richtig Glück mit dem Wetter.

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Hoch der 1.Mai!

Gemeinsam mit der Gewerkschaft UNIA habe ich den 1.Mai in Zürich und in Bern verbracht

Die Geschäftsstelle der UNIA in der Monbijoustraße in Bern

Die UNIA gehört dem Schweizerischen Gewerkschaftsbund (SGB) an und ist mit 174.450 (Stand 2023) die größte Gewerkschaft. Sie wurde 2004 gegründet und ist ein Zusammenschluss aus drei ehemaligen Gewerkschaften. Die UNIA gliedert sich in 13 Regionen mit mehr als 100 lokalen Sekretariaten und beschäftigt 1329 (Stand 2023) Mitarbeiter*innen.

Es gibt 4 Sektoren, darin über 50 Branchen:

  • Tertiär: Detailhandel, Gastgewerbe, Transport, Sicherheit, Pflege
  • Gewerbe: Ausbaugewerbe, Metallbau, Schreinereien
  • Bau: Bauhauptgewerbe, Reinigung, Betonwarenindustrie, Gartenbau
  • Industrie: Maschinenindustrie, Nahrungsmittel, Chemie, Uhrenindustrie

Ab nach Zürich…

Unter dem Motto „Solidarität statt Hetze“ mobilisierten die Gewerkschaften am 1.Mai schweizweit. Um 10.30 ging es los und der Umzug endete kurz vor 12:00 mit einer Schlusskundgebung auf dem Sechseläutenplatz. Hauptrednerin war UNIA- Präsidentin Vania Alleva.

Rund 14.000 Menschen nahmen am offiziellen 1.Mai Demonstrationsumzug in Zürich teil!

Auch Linksextreme rufen am 1.Mai zu „kämpferischen“ Kundgebunden auf…

Die revolutionäre Nachmittagsdemo: um kurz vor 15:00 startete eine unbewilligte Nachdemo, bei der einige Hunderte Vermummte mit Transparenten in Richtung Innenstadt zogen. Einige Schaufenster wurden verschmiert und Feuerwerkskörper gezündet. Die Polizei stoppte den unbewilligten Demonstrationszug mit Einsatz von Gummischrot, Reizstoff und einem Wasserwerfer.

Bei solchen „Nachdemos“ kam es auch in den vergangenen Jahren zu Sachbeschädigungen und Angriffen auf die Polizei.

…weiter geht’s in Bern

Um 15:00 ging es für uns von Zürich retour nach Bern, wo um 16:30 der 1.Mai Umzug startete. Die Route führte von der Kramgasse durch die Innenstadt auf den Bundesplatz.

Der Umzug in Bern war deutlich kleiner und kürzer- rund 1000 Menschen haben sich daran beteiligt.

„Biti radnik u Hrvatskoj 1. svibnja 2025.“ – Arbeitsbedingungen in Kroatien unter der Lupe

Anlässlich des Internationalen Tags der Arbeit laden die Nezavisni hrvatski sindikati (Unabhängige kroatische Gewerkschaften) zu einer wichtigen Paneldiskussion ein: „Biti radnik u Hrvatskoj 1. svibnja 2025.“. Ziel ist es, aktuelle Herausforderungen von Beschäftigten in Kroatien sichtbar zu machen – quer durch verschiedene Branchen.

Worum geht es?

In der Diskussionsrunde stehen zentrale Fragen im Fokus:

  • Ist der kroatische Arbeiter immer noch ein Billigarbeiter Europas?
  • Welche Lösungen schlagen Gewerkschaften und andere Akteure für eine bessere Zukunft der Arbeitsbeziehungen vor?
  • Wie kann das Lohnniveau und die Lebensqualität kroatischer Arbeitnehmer*innen verbessert werden?

Gesundheit am Arbeitsplatz: Ein oft unterschätztes Thema

Zum Abschluss spricht Prof. Dr. Josipa Nakić vom Kinesiologischen Institut Zagreb über „Kinesiologija rada“ – die Arbeitskineseologie. Ihr Vortrag zeigt auf, wie wichtig präventive Maßnahmen gegen Muskel-Skelett-Erkrankungen sind – einer der Hauptgründe für Arbeitsunfähigkeit in Kroatien.

Die Veranstaltung „Biti radnik u Hrvatskoj 1. svibnja 2025.“ macht deutlich: Es braucht ernsthafte Debatten und konkrete politische Maßnahmen, um die Arbeitswelt in Kroatien fairer, gerechter und zukunftsfähiger zu gestalten.

Solidarität beginnt mit dem Zuhören. Am 30. April in Zagreb.

Die Schweiz- Vorbild oder Negativbeispiel?

Hier wird Politik gemacht: Im Bundeshaus in Bern sind die beiden Parlamentskammern der Schweiz und der Bundesrat, also die Regierung, ansässig.

Die Schweizer Landesregierung (Bundesrat) ist ein Kollegium von sieben vom Parlament gewählten Mitgliedern, die den jeweils stärksten Parteien entstammen. Im Schweizer Parlament sind zehn Parteien vertreten.

Das Schweizer Parlament (Bundesversammlung) zählt 246 vom Volk gewählte Abgeordnete. Es setzt sich aus zwei Kammern zusammen: dem Nationalrat mit 200 Mitgliedern und dem Ständerat mit 46 Mitgliedern.

In kaum einem anderen Land hat das Volk so viele Mitbestimmungsrecht wie in der Schweiz

Drei- bis viermal pro Jahr finden Volksabstimmungen statt.

1981 stimmen die Schweizer*innen mit rund 60% der Stimmen für eine wirtschaftliche Gleichstellung von Frauen: Schweizerinnen können ab sofort vor Gericht gehen, wenn sie nachweisen, dass Arbeitgeber*innen ihnen nicht gleich viel zahlen wie Männern.

Andere Beispiele zeigen, welche vielseitige Entscheidungen vom Volk getroffen werden können

2021: „Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide“: Abgelehnt.

2021: „Ja zum Verhüllungsverbot“: Niemand darf auf der Straße sein Gesicht verhüllen.

2021: Abstimmung über das CO2- Gesetz: Eine Senkung des Treibhausgas- Ausstoßes wird von den Schweizer*innen abgelehnt.

2018: Geldspielgesetz: Casinos dürfen künftig Online- Geldspiele anbieten.

2012: „6 Wochen Ferien für alle“: Abgelehnt.

Wie sinnvoll sind Volksabstimmungen?

Wählt man eine Partei, so entscheidet man sich für ein Gesamtpaket. Hier ist man auch gezwungen Meinungen und Forderungen zu akzeptieren mit denen man selbst nicht übereinstimmt.

Aber wer und wieviele nehmen an Volksabstimmungen teil? Bleiben wir bei der Schweiz, so sind es hier meistens weniger als 50% der stimmberechtigten Personen.

Und ist die Lösung immer ein simples „ja“ oder „nein“?