24. April 1916 – Ein historisches Datum in Irland.
„Die irische Unabhängigkeit und wie Gewerkschaften dazu beigetragen haben“ weiterlesenEin beeindruckender Abend beim Arbeitnehmer:innenempfang in Berlin
Am 30. April 2025 lud der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, zum traditionellen Arbeitnehmer:innenempfang anlässlich des Tags der Arbeit ein.
Da eine Kollegin von ver.di kurzfristig absagen musste, hatte ich die Gelegenheit, spontan teilzunehmen – und bin sehr dankbar für diese Erfahrung.
Välkommen till Stockholm
Willkommen in Stockholm!
Am 26.04. hat mein Abenteuer in Stockholm begonnen. Ich habe gleich das Wochenende genutzt, meine ersten Eindrücke der Stadt zu sammeln. Am Sonntag habe ich gleich eine Bootstour gemacht, um mir einen ersten Überblick über die stockholmer Innenstadt zu verschaffen. Stockholm ist eine wunderschöne Stadt und ich hatte auch richtig Glück mit dem Wetter.

Hoch der 1.Mai!
Gemeinsam mit der Gewerkschaft UNIA habe ich den 1.Mai in Zürich und in Bern verbracht

Die UNIA gehört dem Schweizerischen Gewerkschaftsbund (SGB) an und ist mit 174.450 (Stand 2023) die größte Gewerkschaft. Sie wurde 2004 gegründet und ist ein Zusammenschluss aus drei ehemaligen Gewerkschaften. Die UNIA gliedert sich in 13 Regionen mit mehr als 100 lokalen Sekretariaten und beschäftigt 1329 (Stand 2023) Mitarbeiter*innen.
Es gibt 4 Sektoren, darin über 50 Branchen:
- Tertiär: Detailhandel, Gastgewerbe, Transport, Sicherheit, Pflege
- Gewerbe: Ausbaugewerbe, Metallbau, Schreinereien
- Bau: Bauhauptgewerbe, Reinigung, Betonwarenindustrie, Gartenbau
- Industrie: Maschinenindustrie, Nahrungsmittel, Chemie, Uhrenindustrie
Ab nach Zürich…

Unter dem Motto „Solidarität statt Hetze“ mobilisierten die Gewerkschaften am 1.Mai schweizweit. Um 10.30 ging es los und der Umzug endete kurz vor 12:00 mit einer Schlusskundgebung auf dem Sechseläutenplatz. Hauptrednerin war UNIA- Präsidentin Vania Alleva.
Rund 14.000 Menschen nahmen am offiziellen 1.Mai Demonstrationsumzug in Zürich teil!

Auch Linksextreme rufen am 1.Mai zu „kämpferischen“ Kundgebunden auf…
Die revolutionäre Nachmittagsdemo: um kurz vor 15:00 startete eine unbewilligte Nachdemo, bei der einige Hunderte Vermummte mit Transparenten in Richtung Innenstadt zogen. Einige Schaufenster wurden verschmiert und Feuerwerkskörper gezündet. Die Polizei stoppte den unbewilligten Demonstrationszug mit Einsatz von Gummischrot, Reizstoff und einem Wasserwerfer.
Bei solchen „Nachdemos“ kam es auch in den vergangenen Jahren zu Sachbeschädigungen und Angriffen auf die Polizei.

…weiter geht’s in Bern
Um 15:00 ging es für uns von Zürich retour nach Bern, wo um 16:30 der 1.Mai Umzug startete. Die Route führte von der Kramgasse durch die Innenstadt auf den Bundesplatz.
Der Umzug in Bern war deutlich kleiner und kürzer- rund 1000 Menschen haben sich daran beteiligt.

„Biti radnik u Hrvatskoj 1. svibnja 2025.“ – Arbeitsbedingungen in Kroatien unter der Lupe
Anlässlich des Internationalen Tags der Arbeit laden die Nezavisni hrvatski sindikati (Unabhängige kroatische Gewerkschaften) zu einer wichtigen Paneldiskussion ein: „Biti radnik u Hrvatskoj 1. svibnja 2025.“. Ziel ist es, aktuelle Herausforderungen von Beschäftigten in Kroatien sichtbar zu machen – quer durch verschiedene Branchen.

Worum geht es?
In der Diskussionsrunde stehen zentrale Fragen im Fokus:
- Ist der kroatische Arbeiter immer noch ein Billigarbeiter Europas?
- Welche Lösungen schlagen Gewerkschaften und andere Akteure für eine bessere Zukunft der Arbeitsbeziehungen vor?
- Wie kann das Lohnniveau und die Lebensqualität kroatischer Arbeitnehmer*innen verbessert werden?
Gesundheit am Arbeitsplatz: Ein oft unterschätztes Thema
Zum Abschluss spricht Prof. Dr. Josipa Nakić vom Kinesiologischen Institut Zagreb über „Kinesiologija rada“ – die Arbeitskineseologie. Ihr Vortrag zeigt auf, wie wichtig präventive Maßnahmen gegen Muskel-Skelett-Erkrankungen sind – einer der Hauptgründe für Arbeitsunfähigkeit in Kroatien.
Die Veranstaltung „Biti radnik u Hrvatskoj 1. svibnja 2025.“ macht deutlich: Es braucht ernsthafte Debatten und konkrete politische Maßnahmen, um die Arbeitswelt in Kroatien fairer, gerechter und zukunftsfähiger zu gestalten.
Solidarität beginnt mit dem Zuhören. Am 30. April in Zagreb.
Für leistbares Wohnen und den Schutz öffentlicher Güter – Einsatz für soziale Gerechtigkeit
Die Gewerkschaft USSCG in Podgorica hat mich mit großer Herzlichkeit empfangen. Ich erlebe hier ein äußerst engagiertes und professionelles Team, geprägt von einem starken Sinn für Solidarität und soziale Gerechtigkeit.

Moien, Hallo, Bonjour, Hello Luxemburg
The View from the Top
Der zweite Tag in Dublin ist geschafft. Zeit mal Hallo, Hello oder Dia Duit zu sagen 😉
Meine Zeit hier verbringe ich bei SIPTU, der größten Gewerkschaft in Irland. Die SIPTU ist zuständig für 170.000 Mitglieder – sowohl im privaten, wie auch im öffentlichen Sektor.
„The View from the Top“ weiterlesenCSRD / CSDDD / HRDD

Am Wochenende noch gemütlich in Brüssel gelandet begann heute das Praktikum bei der European Public Service Union (EPSU). Am ersten Arbeitstag ging es gleich richtig zu Sache.
„CSRD / CSDDD / HRDD“ weiterlesenDie Schweiz- Vorbild oder Negativbeispiel?
Hier wird Politik gemacht: Im Bundeshaus in Bern sind die beiden Parlamentskammern der Schweiz und der Bundesrat, also die Regierung, ansässig.

Die Schweizer Landesregierung (Bundesrat) ist ein Kollegium von sieben vom Parlament gewählten Mitgliedern, die den jeweils stärksten Parteien entstammen. Im Schweizer Parlament sind zehn Parteien vertreten.
Das Schweizer Parlament (Bundesversammlung) zählt 246 vom Volk gewählte Abgeordnete. Es setzt sich aus zwei Kammern zusammen: dem Nationalrat mit 200 Mitgliedern und dem Ständerat mit 46 Mitgliedern.
In kaum einem anderen Land hat das Volk so viele Mitbestimmungsrecht wie in der Schweiz
Drei- bis viermal pro Jahr finden Volksabstimmungen statt.
1981 stimmen die Schweizer*innen mit rund 60% der Stimmen für eine wirtschaftliche Gleichstellung von Frauen: Schweizerinnen können ab sofort vor Gericht gehen, wenn sie nachweisen, dass Arbeitgeber*innen ihnen nicht gleich viel zahlen wie Männern.
Andere Beispiele zeigen, welche vielseitige Entscheidungen vom Volk getroffen werden können
2021: „Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide“: Abgelehnt.
2021: „Ja zum Verhüllungsverbot“: Niemand darf auf der Straße sein Gesicht verhüllen.
2021: Abstimmung über das CO2- Gesetz: Eine Senkung des Treibhausgas- Ausstoßes wird von den Schweizer*innen abgelehnt.
2018: Geldspielgesetz: Casinos dürfen künftig Online- Geldspiele anbieten.
2012: „6 Wochen Ferien für alle“: Abgelehnt.
Wie sinnvoll sind Volksabstimmungen?
Wählt man eine Partei, so entscheidet man sich für ein Gesamtpaket. Hier ist man auch gezwungen Meinungen und Forderungen zu akzeptieren mit denen man selbst nicht übereinstimmt.
Aber wer und wieviele nehmen an Volksabstimmungen teil? Bleiben wir bei der Schweiz, so sind es hier meistens weniger als 50% der stimmberechtigten Personen.
Und ist die Lösung immer ein simples „ja“ oder „nein“?

