
Aktionstag in Cottbus – für bessere Bedingungen in den KiTas
Heute war ich bei den engagierten Kolleg:innen im KiTa-Bereich unterwegs. Zum dritten Mal fand in Cottbus der Aktionstag statt – organisiert vom Kitaelternbeirat, mit viel Herzblut und Einsatz.
Im Mittelpunkt standen zentrale Themen: der massive Fachkräftemangel, unzureichende Personalschlüssel, die fehlende Wertschätzung für pädagogische Arbeit und natürlich die Frage der Finanzierung. Eltern, Fachkräfte und Unterstützer:innen haben heute gemeinsam laut und deutlich gemacht: So geht es nicht weiter.
Die Haushaltskasse ist so leer, dass Brandenburg massiv in der Bildung sparen möchte – unter anderem wurde der versprochene Betreuungsschlüssel von 4,5 auf 4 zurückgezogen. Es könnte sogar so weit kommen, dass Erzieher:innen ihren Arbeitsplatz aufgrund gekürzter Öffnungszeiten verlieren.
Leider wurde manchen Kolleg:innen die Teilnahme an der Kundgebung sogar untersagt.
Darum bin ich beeindruckt, dass es trotzdem so einen starken Zusammenhalt zwischen Elternvertreter:innen und Erzieher:innen gibt. Die Energie war auf dem Platz spürbar. Dass sie nicht aufgeben – danke für euren Einsatz für bessere Bedingungen in den KiTas und eine echte Zukunftsperspektive für Kinder, Eltern und Fachkräfte.



✈️ Was macht ver.di in der nationalen Luftfahrtbranche? Ganz einfach: Sie ist die Stimme der Beschäftigten – am Boden, in der Kabine und in der Technik.
Was die Ver.di in Deutschland macht, macht in Österreich die VIDA!!!
„✈️ Was macht ver.di in der nationalen Luftfahrtbranche? Ganz einfach: Sie ist die Stimme der Beschäftigten – am Boden, in der Kabine und in der Technik.“ weiterlesenSpannende Einblicke und wertvolle Erfahrungen bei der EVG

Die Tätigkeiten bei der Gewerkschaft EVG (Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft) in Hamburg sind nicht nur sehr abwechslungsreich, sondern auch unglaublich interessant. Besonders der Austausch über gewerkschaftliche Themen hat mir viele spannende Einblicke ermöglicht, die ich so nicht erwartet hätte. Der offene Dialog und die tiefe Auseinandersetzung mit den relevanten Themen sind eine wahre Bereicherung nicht nur für mich, sondern auch für das Team der EVG.
„Spannende Einblicke und wertvolle Erfahrungen bei der EVG“ weiterlesenISWIMGreen: Arbeitnehmer gestalten den grünen Wandel im Verpackungssektor aktiv mit
Der europäische Verpackungssektor steht vor einem massiven Umbruch: Die neue EU-Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfälle (PPWR) – ein zentrales Element des Green Deal – zielt auf eine drastische Reduktion von Verpackungsabfällen und eine nachhaltige Neuausrichtung der gesamten Branche.

Warum dieses Projekt?
Trotz der tiefgreifenden Auswirkungen der PPWR-Verordnung auf Produktions- und Arbeitsprozesse wurden die Beschäftigten bislang kaum in die Entscheidungsprozesse eingebunden. Eine Umfrage von UNI Europa G&P und industriAll Europe zeigt: Nur 29 % der Arbeitnehmervertretungen wurden zu Umweltstrategien konsultiert – und 30 % erhielten überhaupt keine Informationen über die neuen Maßnahmen.
Die Initiative ISWIMGreen
Genau hier setzt das Projekt ISWIMGreen an – kurz für Improving Services Workers’ Involvement in the Management of the Green Transition. Es wurde von UNI Europa Graphical & Packaging in Zusammenarbeit mit industriAll Europe initiiert und von der Europäischen Kommission im Rahmen von SOCPL-2023-INFO-REPR finanziert.
Ziele des Projekts
ISWIMGreen verfolgt ein klares Ziel: Die Stimme der Beschäftigten stärken und ihre Beteiligung am grünen Wandel sichern. Im Fokus steht die Verpackungsbranche, die stark von der PPWR betroffen ist. Die Hauptziele:
- Sensibilisierung der Beschäftigten, Betriebsräte und Gewerkschaften für Herausforderungen und Chancen der PPWR-Verordnung und des Green Deal.
- Stärkung der Kapazitäten europäischer Betriebsräte (EBR) zur aktiven Beteiligung an Unternehmensentscheidungen zu Nachhaltigkeit.
- Förderung des Austauschs bewährter Praxisansätze im Umgang mit Transformationen.
- Entwicklung von Werkzeugen, wie z. B. ein digitales PPWR-Toolkit und eine KI-gestützte Plattform.
- Koordination auf europäischer Ebene für einen effektiven sozialen Dialog im Übergang zu nachhaltigen Praktiken.
Konkreter Nutzen für die Beschäftigten
Durch ISWIMGreen sollen Arbeitnehmer nicht nur informiert, sondern befähigt werden, den Wandel mitzugestalten – für faire, sichere und nachhaltige Arbeitsplätze in einer sich wandelnden Industrie. Die Initiative setzt damit ein starkes Zeichen für mehr Mitbestimmung in Zeiten ökologischer Transformation.
„ISWIMGreen: Arbeitnehmer gestalten den grünen Wandel im Verpackungssektor aktiv mit“ weiterlesenDas war meine erste Woche in Hamburg (Beitrag von Irene Stefka)
Arbeit und Industrie
Tief unter der Erde…
…. oder eben auch nicht.
„Tief unter der Erde…“ weiterlesenInternationaler Tag der Pflege
Die Gesundheitsstrategie 2035
Am 12.Mai ist Internationaler Tag der Pflege: fast rechtzeitig dazu hat der Kanton Bern kürzlich seine Strategie zur Langzeit- sowie Palliativversorgung veröffentlicht, über welche ich mich mit den Kolleg:innen der UNIA bereits rege austauschen konnte. Die Strategie zeigt auf wie der Kanton Bern die ambulante und stationäre Langzeitpflege bis 2035 sicherstellen möchte.
Die UNIA möchte gemeinsam mit ihren Mitgliedern mittels einer kollektiven Vernehmlassung dazu Stellung nehmen und hat den Internationalen Tag der Pflege genutzt, um neben einem kleinen Dankeschön für die Beschäftigten in den Pflegeheimen auch auf die Gesundheitsstrategie aufmerksam zu machen.

Gute Pflege braucht gute Arbeitsbedingungen
Weiter ging es in Solothurn, wo UNIA- Mitarbeiter:innen gemeinsam mit UNIA- Mitgliedern aus der Pflege einen Infostand betreut haben und das Care- Manifest der UNIA vorgestellt haben.

Im Anschluss hat die aktivistische Pflegegruppe der UNIA Region Zürich Schaffhausen in das Museum Schaffen in Winterthur eingeladen. Ich durfte bereits letzte Woche an der Vorbesprechung teilnehmen:

Am Programm standen der Film „Heldin“ sowie die Vorstellung des Care- Manifest der UNIA mit anschließender Diskussion (an Drinks& Snacks hat es natürlich auch nicht gemangelt). Das Museum war voller engagierter Menschen und zahlreiche Teilnehmer:innen haben sich aktiv an der Diskussion beteiligt. Auch eine Kantonsrätin war mit dabei und hat sich für eine Arbeitszeitverkürzung in der Pflege ausgesprochen- der Abend war ein voller Erfolg!

Das Care- Manifest der UNIA

Das Care- Manifest der UNIA entwirft die Vision einer guten Pflege und Betreuung. Es wird gezeigt, wie ein anderes System aussehen könnte: in zehn Jahren sollen Pflegende ihre Arbeit machen können, ohne immer wieder ans Limit zu gelangen. Es gibt genügend Fachkräfte und eine Arbeitswoche hat nicht mehr als 32 Stunden. Diese Vision ist der Kern des Care- Manifests der UNIA.
Das besondere daran? Rund 20 Beschäftigte aus Pflege- und sozialen Berufen haben daran mitgearbeitet und bringen eine andere Sichtweise in die Diskussion ein. Denn neben den Mängeln, dem Stress und dem Frust der Gegenwart zeigen sie auf worum es den Pflegenden im Kern geht- und hoffen dabei, dass sich Pflegende von der positiven Vision anstecken lassen.
Und worum geht es?
Menschlichkeit.

