Am Dienstag, den 29. April schloss sich die EPSU (European Public Service Union) dem Protest in Brüssel an und folgte den Aufrufen der Gewerkschaften gegen das Regierungsprogramm.
Die vorgeschlagenen Maßnahmen werden die Ungleichheit verschärfen, die Schwächsten benachteiligen und lebenswichtige öffentliche Dienstleistungen gefährden. Die Gewerkschaften ACV-CSC und FGTB-ABVV organisierten im ganzen Land Demonstrationen, um gegen die von der neuen belgischen Regierung „Arizona“ vorgeschlagenen Sparmaßnahmen zu protestieren, darunter in Brüssel, Antwerpen, Namur, Gent und Lüttich. Zu den Plänen der Koalition gehören Kürzungen bei Renten, Arbeitslosenunterstützung und Sozialschutz sowie eine Schwächung der Arbeitsmarktregulierung und der Gewerkschaftsrechte.
Ein besonderes Highlight war ein persönliches Treffen mit Thomas Kattnig. Er ist unter anderem Stellvertretender Vorsitzender im Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) der Gruppe Arbeitnehmer und in der Fachgruppe Verkehr, Energie, Infrastrukturen, Informationsgesellschaft. Thomas hat noch viele weitere Funktionen im nationalen und internationalen Bereich. Es war eine sehr wertschätzende Geste, dass er sich in seinem straffen Zeitplan kurzfristig eine Stunde für mich Zeit genommen hat. Neben einigen Fragen zu den Themen Wichtigkeit EWSA, Zusammenspiel Europäische Institutionen mit den Gewerkschaften, Internationale Gewerkschaftsarbeit, Nachhaltigkeitsberichterstattung, … fand auch ein gewerkschaftlich-politischer Austausch statt.
