Diese vier Wochen waren für meine spätere Arbeit als offizielle Gewerkschafterin enorm profitabel!
Die Eindrücke und Erfahrungen die ich sammeln konnte, haben mir nicht nur fachkundig etwas gebracht, sondern haben mich auch in meiner persönlichen Entwicklung unterstützt.
Vier Wochen alleine in einem fremden Land zu verbringen, sich dort auf neue Erfahrungen einlassen, neue Leute kennenlernen und sich zu vernetzen. All diese Dinge haben mich selbstsicherer und stabiler gemacht.
Und auch wenn ich sage “alleine”, konnte ich doch jeden Tag auf die Unterstützung der SIPTU Mitarbeiter:innen vertrauen. Speziell Rhonda hat sich jeden Tag um mich gekümmert, hat spannende Termine und Reisen für mich organisiert. Wenn ich mal nicht unterwegs war, sondern im Büro, hat sie dafür gesorgt, dass ich neues lerne. Sie hat mir viel Hintergrundinfos über die gewerkschaftlichen und politischen Strukturen in Irland gegeben. Hat mit viel über die Geschichte von Irland erzählt. Eigentlich war kein Tag dabei wo ich nicht irgendetwas neues gelernt habe.
Die rechtlichen Unterschiede zwischen Österreich und Irland sind teils gravierend. So war es spannend zu erleben, auf welch hohem Niveau wir manchmal jammern, wo doch unser Arbeitsrecht weit tiefer greift als ihres. Gleichzeitig haben wir viele Probleme die ähnlich sind. Menschen sind halt doch überall gleich.
Auch die Termine, die vom Inhalt manchmal nicht so spannend waren, waren trotzdem eine gute Gelegenheit für mich zu lernen, wie man in manchen Situationen als offizielle Gewerkschafterin mit BRs, Management oder auch den Mitgliedern umgeht. Wann man sich zurückhalten sollte und wann man bestimmt bleiben sollte.
Der internationale Austausch, das Vernetzen für die Zukunft und das gegenseitige voneinander lernen (ich hab ihnen ja auch von uns erzählt 😉) sind absolut profitabel für alle Beteiligten und sind unerlässlich für unsere Arbeit.
Die Erfahrungen die man hiervon mitnimmt sind eine einmalige Change im Leben und ich würde sie jedesmal ungefragt neu ergreifen.

