Tief unter der Erde…

…. oder eben auch nicht.

Bei Tara Mines, welche zum schwedischem Mutterkonzern Boliden gehört, wird aktuell der Kollektivvertrag neu verhandelt. Und das findet natürlich nicht unterirdisch, sondern oben in einem normalen Besprechungsraum statt.

Die größte Zink- und Bleimine in Europa stand mehrere Jahre still und wurde letztes Jahr erst reaktiviert.
Drei Gewerkschaften (SIPTU, Connect und Unite), mehrere Shop Stewards und der Europa Betriebsrat haben für die Neuöffnung einen komplett neuen KV ausverhandelt, mit der Bedingung, dass dieser nach einem Jahr evaluiert und angepasst wird.

Die gute Zusammenarbeit der Gewerkschaften untereinander, aber auch die gute Gesprächsbasis mit dem Betrieb, haben allerdings schon Früchte getragen. Bis auf wenige kleine Punkte, welche die Ausbildung und Sicherheit der MA:innen betreffen, kann der bestehende KV weiterhin übernommen werden. Und auch in diesen nötigen Anpassungen sind sich alle Parteien einig.

Somit zeigt sich wiedermal der Erfolg einer funktionierenden Sozialpartnerschaft – wenn sich alle Parteien auf Augenhöhe und mit gegenseitigen Respekt begegnen. So kann für beide Seiten, aber am wichtigsten für die Mitarbeiter:innen, das beste rausgeholt werden.

Kleiner Sidestep noch am Rande:
Während Martina ein gängiger Vorname in Irland ist, sorgt der Nachname Schlägl immer für einige Nachfragen die meistens mit einem zugeschobenen Zettel und der Bitte: „Please just write it out for me.“ enden.