Hoch der 1.Mai!

Gemeinsam mit der Gewerkschaft UNIA habe ich den 1.Mai in Zürich und in Bern verbracht

Die Geschäftsstelle der UNIA in der Monbijoustraße in Bern

Die UNIA gehört dem Schweizerischen Gewerkschaftsbund (SGB) an und ist mit 174.450 (Stand 2023) die größte Gewerkschaft. Sie wurde 2004 gegründet und ist ein Zusammenschluss aus drei ehemaligen Gewerkschaften. Die UNIA gliedert sich in 13 Regionen mit mehr als 100 lokalen Sekretariaten und beschäftigt 1329 (Stand 2023) Mitarbeiter*innen.

Es gibt 4 Sektoren, darin über 50 Branchen:

  • Tertiär: Detailhandel, Gastgewerbe, Transport, Sicherheit, Pflege
  • Gewerbe: Ausbaugewerbe, Metallbau, Schreinereien
  • Bau: Bauhauptgewerbe, Reinigung, Betonwarenindustrie, Gartenbau
  • Industrie: Maschinenindustrie, Nahrungsmittel, Chemie, Uhrenindustrie

Ab nach Zürich…

Unter dem Motto „Solidarität statt Hetze“ mobilisierten die Gewerkschaften am 1.Mai schweizweit. Um 10.30 ging es los und der Umzug endete kurz vor 12:00 mit einer Schlusskundgebung auf dem Sechseläutenplatz. Hauptrednerin war UNIA- Präsidentin Vania Alleva.

Rund 14.000 Menschen nahmen am offiziellen 1.Mai Demonstrationsumzug in Zürich teil!

Auch Linksextreme rufen am 1.Mai zu „kämpferischen“ Kundgebunden auf…

Die revolutionäre Nachmittagsdemo: um kurz vor 15:00 startete eine unbewilligte Nachdemo, bei der einige Hunderte Vermummte mit Transparenten in Richtung Innenstadt zogen. Einige Schaufenster wurden verschmiert und Feuerwerkskörper gezündet. Die Polizei stoppte den unbewilligten Demonstrationszug mit Einsatz von Gummischrot, Reizstoff und einem Wasserwerfer.

Bei solchen „Nachdemos“ kam es auch in den vergangenen Jahren zu Sachbeschädigungen und Angriffen auf die Polizei.

…weiter geht’s in Bern

Um 15:00 ging es für uns von Zürich retour nach Bern, wo um 16:30 der 1.Mai Umzug startete. Die Route führte von der Kramgasse durch die Innenstadt auf den Bundesplatz.

Der Umzug in Bern war deutlich kleiner und kürzer- rund 1000 Menschen haben sich daran beteiligt.